Budapest

Sziasztok : )

Das bedeutet so viel wie: „Hallo meine Lieben“ auf ungarisch. Eine sehr gute Freundin aus dem Kindergarten und ich waren acht Tage in Ungarn. Davon sechs in der Hauptstadt und zwei bei meiner Oma auf dem Land. Ich bin zwar nicht in Ungarn geboren, kann die Sprache auch nicht wirklich gut, doch ich habe sehr viel Zeit in meiner Kindheit dort verbracht, weshalb mir der Urlaub sehr viel bedeutet hat. Außerdem ist Budapest eine wunderschöne Stadt, in der ich schon öfter mal war, aber immer nur kurz. Somit haben wir das ganze Touri-Programm durchgezogen und haben euch dabei mitgenommen : )

Elsö nap (Tag eins)

Um etwa 14 Uhr sind wir in Budapest gelandet und sind dann mit dem Bus in die Stadt zu einem Bekannten von mir gefahren, bei dem wir auch die ganze Zeit schlafen konnten. Nach einer kurzen Verschnaufpause haben wir uns dann auf die Suche nach etwas zu Essen gemacht. Danach liefen wir durch die Stadt, sind an der Donau entlang spaziert und haben dort auch den Abend ausklingen lassen.

Der Elizabeth Tér ist besonders für die Abendstunden zu empfehlen. Hier trifft man sich zum Quatschen, Trinken und Essen. Das Ambiente ist sehr schön und man kann hier gut einige Stunden verbringen.

Am besten hat uns die Stadt bei Nacht gefallen. Die Brücken, die Gebäude und die Straßen sind so wunderschön beleuchtet. Sucht euch am besten eine schöne Bank auf der Pest-Seite und beobachtet den Sonnenuntergang oder geht über eine Brücke auf die Buda-Seite und seht ihn euch von dort aus an : )

Második nap (Zweiter Tag)

Was ich wirklich jedem der z.B. alleine reist empfehlen kann ist eine Free-Walking-Tour zu machen. Also auch wenn man nicht alleine reist, ist das auf jeden Fall der beste Weg so viel wie möglich von einer Stadt zu sehen. Auch in Skandinavien habe ich immer solche Touren gemacht und bis jetzt habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Die Guides können eigentlich immer sehr gut Englisch, sind in der Stadt groß geworden und lieben ihre Stadt. Das macht meiner Meinung nach viel aus. Wenn man nachfragt, geben sie einem auch gerne Geheimtipps. Außerdem erzählen sie die Geschichten der Stadt mit solch einer Leidenschaft, dass man sich in die jeweiligen Städte sofort verliebt. Genau das war auch bei uns beiden der Fall. Budapest ist eine sehr alte Stadt, was man auch an der Architektur sehen kann. Vieles wurde zwar im Krieg zerstört, doch die Regierung hat sich bemüht alles genauso wieder herzurichten, wie es vorher war.

Die Tour begann im alten Zentrum von Pest vor der Szent István Bazilika. Die Bazilika kann man auch von innen besichtigen. Von der Kuppel aus soll man einen tollen Blick auf die Buda-Seite haben.

Der zweite Stop der Tour war der Elizabeth Tér. Hier hat uns die Führerin einiges über die Geschichte Budapests erzählt und auch warum so viele Straßen, Plätze und die Brücke den Namen Elizabeth tragen. Ich gehe auf die geschichtlichen Hintergründe mal nicht weiter ein, da das hier den Ramen sprengen würde. Wenn ihr euch dafür aber mehr interessiert, lasst es mich gerne wissen ; )

Auf dem Elizabeth Tér steht übrigens auch das Budapest Eye. Ja, der Name kommt euch vielleicht bekannt vor. Man weiß nicht genau, was sich die Stadtplaner dabei gedacht haben, aber die Kopie des London Eye passt überhaupt nicht in das Stadtbild. Es ist auch nicht sonderlich gut besucht, da es viel schönere Aussichtspunkte in der Stadt gibt, die vor allem auch günstiger sind.

Eine nächste Geschichtspause gab es dann an der Donau, die wir dann auch noch gemeinsam bis zur Lánchid entlanggelaufen sind. An der Donau findet ihr sehr viele schöne Sitzgelegenheiten, Bars, Restaurants und Bänke auf denen man die Abendstunden sehr angenehm verbringen kann : )

Wenn ihr keine Free-Walking-Tour machen könnt/wollt, solltet ihr unbedingt einen Spaziergang entlang der Donau machen. Startet am besten an der Elisabeth Bridge und lauft dann einfach immer geradeaus bis ihr beim Parlament angekommen seid.

Auf dem Weg kommt ihr dann auch an dem teuersten Hotel Budapests vorbei, dem Gresham-Palast. Eine Nacht in einer der Suiten kostet 4000 Euro!

 

Ihr seht auch die ungarische Akademie der Wissenschaften.
Und am Ende eures Spaziergangs kommt ihr am Parlament an. Meiner Meinung nach ist das das schönste Gebäude in ganz Budapest! Es folgen auch noch weitere Bilder des Parlaments, da wir nicht nur einmal dort waren ; )

Die Free-Walking-Tour ging dann aber erstmal weiter über die Lánchid auf die Buda-Seite.

Man kann hier entweder den Lift nach oben nehmen (der kostet um die 5 Euro für Studenten) oder man nimmt – so wie wir – die Treppen ; ) Oben angekommen hat man dann zum einen eine wunderschöne Aussicht auf Pest. Auf der anderen Seite des Buda Castle könnt ihr dann Buda sehen.

Die Insel in der Mitte der Brücke ist die Margit Sziget, auf der viele Festivals stattfinden und ein sehr beliebter Ort im Sommer ist, da sie wie ein großer Park mit vielen Wiesen, Brunnen und Blumen ist. Auch wir waren dort, aber dazu später mehr : )
Das ist der gesamte Blick auf Pest.
Und das ist der Blick auf Buda. Man kann in Buda auch Touristenführungen machen, die von Kindern gemacht werden. Das ist definitiv mal etwas anderes und bestimmt sehr interessant eine Stadt aus Kinderaugen erklärt zu bekommen.

Das Buda Castle ist so etwas wie das weiße Haus in den USA. Der Unterschied ist, dass der Präsident nicht hier wohnt. Das Royal Palace ist heute eines der bekanntesten Museen in Budapest und auch sehr interessant. Hier erfährt man so gut wie alles über die ungarische Geschichte.

Als nächstes liefen wir zur Mátyás Templom (Matthiaskirche). Das ist, ohne zu übertreiben, die schönste Kirche, die ich je gesehen habe. Direkt an der Kirche befindet sich auch die Halászbástya (Fischerbastei), welche ebenfalls ein sehr schönes Gebäude ist.

Hier endete auch schon die Tour und wir liefen dann zurück nach Pest, wo wir uns abends mit Freunden von mir aus Deutschland trafen. Wenn ihr abends in Budapest weggehen möchtet kann ich euch das jüdische Viertel sehr ans Herz legen! Es gibt dort viele kleine Gassen bzw. Höfe mit Bars, Restaurants und Clubs. Wir waren in der Gozsdu udvar. Diese Gasse ist sehr bekannt und deshalb auch sehr voll. Es war aber trotzdem ein sehr schöner Abend, denn die Leute tanzten um uns herum, es gab gute Musik, es war unter freiem Himmel und auch die Getränke waren sehr gut. Alkoholische Getränke sind übrigens – wie alles andere auch – sehr billig in Budapest. Man darf aber eigentlich keinen Alkohol auf öffentlichen Plätzen konsumieren, sondern nur in Gastronomien, doch viele machen es trotzdem und die Polizei sieht das scheinbar auch nicht so streng. Seid aber einfach gewarnt und öffnet vielleicht nicht unbedingt vor den Augen eines Polizisten eine Flasche Wodka ; )

Harmadik nap (Dritter Tag)

Am dritten Tag sind wir in die große Markthalle Vásárcsarnok gegangen, um uns dort frisches Obst für den Besuch der Margit Sziget zu kaufen. Diese Markthalle sollte ebenfalls auf euer Todo-Liste für Budapest stehen, da es dort so viel frisches Obst, Gemüse und andere ungarische Spezialität für sehr (!) wenig Geld gibt.

Es gibt auch sehr exotisches Gemüse zu kaufen. Wir wissen bis heute nicht was das hier ist 😀

Was ihr unbedingt mitnehmen solltet wenn ihr scharfes Essen mögt, ist das rote Tomatenmark von Univer in der scharfen (csípös) Variante. Ich mache das sehr gerne auch in Gemüsesuppen oder auf das Brot. Probiert es einfach mal aus. Das kostet normalerweise nicht mehr wie 300 Forint bzw 1 Euro.
Vielleicht kennt der ein oder anderer schon die typisch ungarische Salami mit der weißen Haut, die es auch in der Metro oder bei EDEKA zu kaufen gibt. Hier in Ungarn gibt es die natürlich auch und aber viel frischer ; ) Probiert außerdem mal die ungarische Kolbász (die dunklen Würste die ihr auch hier auf dem Bild seht) oder die Wurst vom Wollschwein (Mangalitza).

Nach der Markthalle sind wir, wie schon erwähnt, auf die Margit Sziget gefahren. Dort haben wir  uns auf die Liegen gelegt und für ein paar Stunden das schöne Wetter genossen : ) Danach sind wir noch auf der Insel rumgelaufen und haben uns auch ein Springbrunnenkonzert angeschaut.

Für die Sport-Freaks unter euch gibt es hier übrigens auch eine Laufbahn, auf der man sehr gut joggen kann.

Am Abend haben wir uns dann noch mit einem ungarischen Bekannten und Freunden von ihm getroffen und haben uns Budapest bei Nacht von der Citadella aus angeschaut. Das war unglaublich schön! Leider hatte ich da meine Kamera nicht dabei, da wir einen kleinen Hügel hochgeklettert sind, aber glaubt mir: Budapest ist einer der schönsten Städte bei Nacht!

Negyedik nap (Vierter Tag)

Morgens waren wir erst in der Nähe der Synagoge frühstücken und sind dann nochmal zur Margit Sziget, da es so heiß war, dass man fast nichts anderes hätte machen können. Wir sind an diesem Tag aber auch mal um die ganze Insel gelaufen, haben uns alles angeschaut und uns dann auf eine Decke gelegt : )

Auf der Insel gibt es auch ein sehr schönes Schwimmbad, doch leider hatten wir keine Handtücher dabei.

Am Tag zuvor  haben wir das Parlament abends bereits von Weitem gesehen. An diesem Abend sind wir dann nochmal dorthin gelaufen. Bei Nacht sieht das Gebäude mit Umgebung fast noch schöner aus als bei Tageslicht.

Ötödik nap (Fünfter Tag)

Am fünften Tag haben wir nochmal alle Sehenswürdigkeiten abgeklappert, die wir noch nicht gesehen hatten. Das war unter anderem der Hösök tere, die Oper und das Auschwitz Monument am Szabadsárg tér. Am Nachmittag sind wir dann noch im West End shoppen gewesen.

Direkt am West End befindet sich auch der Bahnhof von Budapest, der übrigens von dem gleichen Architekten entworfen wurde, der auch den Eiffelturm entworfen hat.

Hatodik nap (Sechster Tag)

An unserem letzten Tag war leider nicht so gutes Wetter. Wir wollten deshalb eigentlich nochmal das Parlament von innen besichtigen, doch die Tickets für die Führungen waren schon ausverkauft. Wenn ihr auch vorhabt das Parlament zu besichtigen, sollt ihr eure Tickets unbedingt schon vorher im Online Shop kaufen. Wir haben dann also nur nochmal Fotos dort gemacht, sind an der Donau entlang zur Vaci Utca gelaufen und haben dort den restlichen Tag verbracht. Die Vaci Utca ist auch eine der bekanntesten Straßen in Budapest. Man kann dort sehr gut shoppen, ihr bekommt hier die schönsten Souveniers und hier findet ihr auch das Hard Rock Cafe.

Az utolsó napok (Die letzten Tage)

Wie anfangs schon erwähnt, hat meine Oma ein Haus in Ungarn und die haben wir dann in den letzten Tagen noch besucht. Sie wohnt in einem kleinen Ort auf dem Land namens Tereske. Es ist ein sehr kleines Dorf, in dem im Prinzip nichts ist, außer ein paar Häuser und jede Menge Kindheitserinnerungen von mir : ) Ich werde euch jetzt nur ein paar kleine Eindrücke unserer Zeit bei meiner Oma zeigen und hoffe, dass euch diese auch gefallen werden : )

 

Das waren nun die Eindrücke aus unserem Ungarn-Urlaub. Ich hoffe sehr, dass euch der Blogpost gefallen hat. Es wird in den nächsten Tagen auch noch ein Budapest-Food-Guide online kommen, in dem ich euch ein paar ungarische Spezialitäten zeige und Restaurant-Tipps gebe : )

Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit : )

Szia : )

 

 

Ein Kommentar auch kommentieren

  1. prinzzahl sagt:

    Hallo Anna,
    vielen Dank für den guten Bericht und die tollen Bilder aus Budapest und dem Ort deiner Kindheitserinnerungen. War sicherlich eine sehr schöne Zeit dort.
    Freue mich schon auf deinen nächsten BLOG.
    Liebe Grüße
    Jürgen

Schreibe einen Kommentar zu prinzzahl Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert