Das Experiment: Sechs Monate keine Süßigkeiten!

Hallo ihr Lieben,

vor einiger Zeit habe ich einen Blogpost darüber geschrieben, dass ich mir selbst eine Challenge gesetzt habe, ein ganzes Jahr keine Süßigkeiten mehr zu essen. Warum ich mich jetzt schon melde erzähle ich euch im Folgendem : )

Ab dem 01.01.2017 bis circa zum 01.06.2017 habe ich diese Challenge zu 98% durchgezogen. Ich habe keine Süßigkeiten, keinen Kuchen und so gut es ging keinen Zucker gegessen. Am Anfang war ich mir sicher, dass ich das durchhalten würde und stand zu 100% hinter meinem Vorhaben. Es fiel mir eigentlich nicht schwer auf das alles zu verzichten. Bis ich einmal schwach wurde.

Es war die Zeit, in der ich mein Abitur schrieb, viel unterwegs war, auf Geburtstage ging und immer wieder mit Süßigkeiten konfrontiert wurde. Das ständige Erklären warum, weshalb und wieso ich das Ganze mache wurde mir langsam zu kompliziert und wenn Oma Kuchen extra backte, tat es mir immer leid abzulehnen. Also machte ich immer öfter Ausnahmen und versuchte diese mit nichts mehr essen auszugleichen. Es ging dann so weit, dass ich die Challenge komplett abbrach und der Meinung war, gefühlt das letzte halbe Jahr nachzuholen zu müssen. Ich aß Süßigkeiten wie vor der Challenge, achtete nicht mehr darauf was ich sonst so aß und hatte kaum noch Motivation zum Sport zu gehen. Ich redete nicht wirklich mit Leuten darüber, denn ich dachte mir immer: ich werde die Kurve schon wieder bekommen wenn ich will. Doch bis zu meiner Interrail Reise wurde daraus nichts.

Kurz vor meine Abreise wurde mir dann bewusst, dass ich so nicht weiter machen möchte. Ich war nicht dick, doch man sah schon, dass ich am Hals, Armen, Beinen und Bauch etwas zugenommen hatte.

Auf meiner Reise konzentrierte ich mich dann darauf wieder ein gutes Gleichgewicht zwischen gesunder und ausgewogener Ernährung zu finden. Was ich damit meine ist, dass ich darauf achtete ausreichend zu essen, aber gesund. Was ich nicht gemacht habe: mir etwas zu verbieten. Ich habe mir ab und zu mal etwas ungesundes gegönnt. Aus zwei Gründen: Zum Einen, weil es meiner Meinung nach irgendwie dazu gehört, beim Reisen Spezialitäten auszuprobieren und weil ich somit nicht mehr das Gefühl hatte, dass mir etwas fehlt.

Der letzte Punkt ist der Punkt, der mich auch vermutlich zum Scheitern der Challenge gebracht hat. Dass ich es nach diesem halben Jahr so sehr übertrieben habe lag daran, dass ich mich irgendwie dafür belohnen wollte, dass ich ein halbes Jahr auf Süßigkeiten verzichtet habe. Auch wenn es sich während der ersten Monate nicht so angefühlt hat, irgendwo haben mir die kleinen Leckereien doch gefehlt. Am Anfang war es dann halt einfach Gesprächsthema wenn ich erzählte, dass ich keine Süßigkeiten esse. Später dann, als ich alle anderen habe Eis essen sehen, wurde mir bewusst, dass es eigentlich nichts schlimmes ist, sich mal etwas zu gönnen und das es auch mal schön sein kann mit Freunden Essen zu gehen und sich zum Nachttisch ein Eis zu holen – zumal es ja auch einfach lecker ist.

Was ich durch diese Erfahrung gelernt habe ist, dass ich zwar – wenn ich will – darauf verzichten kann, ich aber glücklicher bin, wenn ich frei entscheiden kann was ich wann essen möchte. Wenn ich heute mal Schokolade essen, mir ein Eis kaufe oder einen Kuchen backe, dann ganz bewusst und meistens esse ich das dann nicht alleine, sondern in guter Gesellschaft : ) Ich esse Süßigkeiten nur noch in Maßen und nie zu viel. Noch immer greife ich gerne zu den Alternativen, die ich in dem halben Jahr für mich entdeckt habe, denn ich bin nach wie vor der Meinung, dass Süßigkeiten dem Körper schaden.  Doch dadurch, dass ich ab und zu Mal eine kleine Sünde durchgehen lasse, habe keine „Fressattaken“ mehr und somit eine konstant ausgewogene Ernährung, mit der ich mehr als zufrieden bin : )

Ich verlinke euch hier noch einmal meinen Blogpost zu dem Beginn meiner Challenge und zu dem letzen Blogpost über gesunde Ernährung auch im Urlaub. Ich hoffe sehr euch hat dieser Blogpost gefallen! Es hat ein wenig gedauert, bis ich realisiert habe, was diese Challenge eigentlich mit meinem Essverhalten gemacht hat und wie ich damit umgehen soll, dass ich die Challenge nicht bis zum Ende durchgezogen habe. Doch so wie es jetzt ist, ist es gut und ich bin dennoch froh, dass ich diese Erfahrung gemacht habe.

Bis zum nächsten Mal,

eure Anna : )

3 Kommentare auch kommentieren

  1. Jojo sagt:

    Sehr spannender Bericht von dir. Ich habe einen Monat hinter mir und ich kann sagen: alleine für den ersten Biss nach einem Monat hat es sich gelohnt.. ein erstaunliches Geschmackserlebnis!

  2. Jogi sagt:

    Hi,

    die Erfahrung ist es Wert gewesen. Auch ich hatte meine Phase – kein Zucker;
    Und jetzt bin ich noch in der Nachholphase und „Winterspeck“ Aufbau ;-(

    Aber es ist schön zu wissen, es geht auch anders. Und es kommt auch wieder die Zeit, wo man gezielter / bewusster verzichtet. Aber man sollte auch genießen 😉

    In diesem Sinne – es geht bald die gemütliche Adventszeit los und da ist Abends mit einem Tee und Keks durchaus der eine oder andere Abend drin.

    Grüße

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