Paris

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Bonjour aus Paris,

in der letzten Woche war ich mit einer Freundin für vier Tage in Paris. Wir haben in dieser Zeit versucht, so viel wie möglich von der Stadt zu sehen und das ist uns trotz extremer Hitze sehr gut gelungen denke ich. Was wir alles so erlebt haben, könnt ihr nun lesen : )

Premiére journée

Die Ankunft hat um einiges länger gedauert als wir dachten. Der Charles de Gaulle Flughafen ist riesig und verwirrend wenn man das erste Mal da ist. Wir waren außerdem nicht die Einzigen, die noch ein Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel brauchten. Fast eine Stunde hat es gedauert, bis wir ein Passbild für unser Ticket und dann auch das Ticket selbst hatten. Ich kann euch schon einmal den Tipp geben: nehmt ein Passbild von Zuhause mit, denn so spart ihr euch 5€ und die lange Schlange vor dem Fotoautomaten. Warum brauchten wir überhaupt ein Passbild? Wir haben uns das Wochenticket Navigo Découverte für Paris gekauft, da das deutlich günstiger war (obwohl wir keine ganze Woche in Paris waren) und wir trotzdem alle Busse, Bahnen und Züge in allen Zonen verwenden konnten.

Mit Hilfe von Google Maps sind wir dann zu unserem Hotel gefahren und haben von dort aus unsere große Sightseeingtour gestartet. Unser Hotel lang in der Nähe von der Metro-Station Porte de Montreuil. Mit der Metro-Linie 1 kann man prima die Hauptsehenswürdigkeiten von Paris abfahren bzw. ablaufen.

Unser erster Stop war dann der Place de la Bastille. 

Ein Platz mit vielen Restaurants und Bäckereien, ein paar Shopping-Läden und der Oper, vor der man sich auf Treppen niederlassen kann um zum Beispiel den chaotischen Verkehr zu beobachten.

Von dort aus sind wir zu dem Place des Vosges gelaufen. Was heute ein kleiner gemütlicher Park ist, war früher mal eine Wohnsiedlung für die Bevölkerung und den König. Kaum vorstellbar, dass der König damals in der selben Häuserreihe gewohnt hat, wie seine Untertanen…

Dann sind wir weiter mit der Metro bis zum Louvre gefahren. Leider hat das Louvre Museum Dienstags immer zu. Deshalb konnten wir es uns leider nur von außen anschauen, was aber trotzdem nicht unbeeindruckend war.

Vor der Louvre stehen übriges lauter Zombies herum, haha.

 Gleich neben dem Louvre ist auch der Jardin des Tuileries. Das ist ebenfalls ein sehr schöner Park, in dem man picknicken kann, Sportkurse mitmachen kann oder einen kleinen Freizeitpark besuchen kann. Überall im Park stehen übrigens auch Trinkbrunnen, an denen man sich seine Flaschen auffüllen kann.

 

Geht man weiter Richtung Arc de Triomphe, kommt man auch an dem Place de la Concorde vorbei. Dies ist der größte Platz in Paris und selbst für den erfahrensten Autofahrer eine Herausforderung.

Der vorletzte Stop war dann die Champs-Élyses – die Einkaufsstraße von Paris (neben der Galeries Lafayette, aber dazu später mehr). Auf der Champs-Èlyses gibt es quasi alles was das Herz begehrt. Von den schicksten Modegeschäften über einen Disney-Store bis hin zu Ladureé.

                           

Der letzte Stop des Tages war dann der Arc de Triomphe. Auch hier war der Verkehr mal wieder sehr beeindruckend. Die Autos fahren auch hier auf 14 Spuren, die man nur leider alle nicht erkennen kann, da es keine Fahrbahnmarkierungen gibt. Wir waren dann recht froh mit der Metro wieder zurückfahren zu können.

Jour deux  

Den zweiten Tag haben wir mit einer Freewalkingtour um die Notre-Dame begonnen. Die Tour war auf deutsch und sehr informativ und auch lustig.

Die Tour begann in einem kleinen Park vor der Saint-Michel, von wo aus man einen romantischen Blick auf die Notre-Dame hatte.

Von dort aus liefen wir einige Stationen ab, bei denen uns Geschichten über das frühere Pariser Stadtleben erzählt wurden. Die erste Station war die Buchhandlung Shakespeare and Company. In dieser Buchhandlung konnte man sich damals Bücher ausleihen, da diese den Leuten meistens zu teuer waren. Man wollte Literatur aber dennoch verbreiten und entwickelte somit das System des Ausleiheins und Zurückbringens. Zeitweise konnte man sogar in der Bücherei übernachten, wenn man keinen Schlafplatz mehr fand. Als Gegenleistung musste man dann am nächsten Tag nur ein paar Bücher sortieren oder andere Aufgaben erledigen. Die Bücherei ist heutzutage mehr ein Museum und wenn man hineingeht, fühlt man sich, als wäre man 200 Jahre zurückversetzt worden.

Die Tour ging dann weiter durch die ältesten Straßen von Paris, deren Image sich im Laufe der Jahre von einem Rotlichtmileu zu einer tauglichen Ausgeh-Straße entwickelt hat.

Anschließend sind wir zum Ufer der Seine gelaufen und haben uns etwas über die Geschichte der Touribootsfahrten auf der Seine erzählen lassen und die Notre-Dame von der Seite bewundert.

 

In der Stadt der Liebe durfte natürlich auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen – wenn auch eine eher verrückte. Sie handelte von einem jungen, hübschen, intelligenten Mädchen und einem deutlich älteren Mann, deren Liebe nicht akzeptiert wurde als sie noch lebten und auch nach ihrem Tod wurden sie ständig in ihrem Frieden gestört.

Die Hauptstation der Tour war dann die Notre-Dame. Es hat 200 Jahre gedauert, bis sie fertiggebaut war. Der Grund für diese lange Bauzeit war jedoch nicht der Aufwand, sonder viel eher das Problem, dass sie nie richtig fertig gebaut wurde und dann immer wieder komplett abgerissen werden musste, da sie nicht mehr den aktuellen Architekturvorstellungen entsprach. Wer sich Eintritt und Anstehen sparen möchte, sollte die Notre-Dame während einer Messe besuchen. Die Notre-Dame ist von innen nämlich noch viel beeindruckender als von außen.

Die Tour endete dann auf der ältesten Brücke von Paris, von der man auf die Liebesbrücke hinüberschauen konnte. Man konnte an diese Brücke einst Schlösser hängen, die jedoch irgendwann so schwer waren, dass das Geländer in den Fluss stürzte. Das Geländer wurde wieder aufgebaut, es wurden wieder Schlösser daran gehängt und das Geländer stürzte wieder ab. Irgendwann wurde es der Stadt zu bunt und man baute deshalb Plexigläser an das Geländer, sodass man seither keine Schlösser mehr anhängen kann. Nun werden natürlich alle umliegenden Brücken behangen und mal sehen, welches Geländer als nächstes abstürzt.

Nach unserer Freewalkingtour sind wir dann zum Eiffelturm gefahren und haben dort ein paar Fotos gemacht. Die Gegend um den Eiffelturm ist zwar komplett mit Touristen übersät, der Park Champ de Mars direkt hinter dem Eiffelturm und der Jardins du Trocadero sind aber trotzdem sehr schöne Orte, an denen man einen tollen Blick auf das Wahrzeichen von Paris hat.

                            

  

Am Abend sind wir dann quer durch die Straßen von Paris gelaufen, denn es gibt so viele schöne Straßenzüge, Brücken und Plätze, die in keinem Reiseführer vermerkt sind und nur gefunden werden können, wenn man einfach drauf los läuft.

Troisiéme jour

An Tag drei schauten wir uns die Sacré-Coeur sowohl von innen als auch von außen an. Um Geld zu sparen haben wir sogar die 350 Stufen in Kauf genommen. In die Kathedrale kommt mal als EU-Bürger unter 25 übrigens kostenlos rein. Vom Platz vor der Sacré-Coure hat man einen wundervollen Blick über die Stadt, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte!

Nachdem wir uns die Sacre-Coeur angeschaut hatten, sind wir zur Sainte-Chapelle – einer der schönsten Kirchen die ich je gesehen habe – gefahren und haben – wie gefühlte 300.000 andere Touristen – die wunderschönen Kirchenfenster bewundert.

Am Abend haben wir uns dann eine Bootstour um die Ile de la Cité ausgesucht, die vor dem Eiffelturm startete. Wir haben somit nochmal ein paar der Hauptsehenswürdigkeiten vom Wasser aus gesehen, was uns beiden sehr gut gefallen hat und auch sehr entspannend war.

       

Nach der Bootstour haben wir uns dann im Parc des Rives de Seine – einer Straße die stillgelegt wurde und wo heutzutage viele kleine Straßenbars aus Europaletten, Liegestühle und Straßenmusiker sind – niedergelassen und haben den Blick auf die Ile de la Cité genossen.

Quartriéme jour

An unserem letzten Tag in Paris haben wir die Pariser Einkaufshäuser unsicher gemacht, denn in Paris gehört shoppen einfach dazu. Ein Erlebnis war dabei auf jeden Fall die Galeries Lafayette. Nicht nur die vielen schönen Boutiquen, sondern auch die Dachterrasse – von der man den schönsten Ausblick über Paris hat – sind einen Besuch wert.

Danach sind wir auch noch durch die Les Halles geschlendert und wurden auch ein bisschen fündig. Das Kaufhaus ist etwas unübersichtlich, architektonisch aber auch sehr beeindruckend.

Das war nun mein Paris Guide, ich hoffe er hat euch gefallen und wenn ihr noch weitere Fragen habt, dann schreibt mir gerne in die Kommentare oder über Instagram, da heiße ich bienannaa.

Bis zum nächsten Mal,

eure Anna : )

 

2 Kommentare auch kommentieren

  1. Jogi sagt:

    Die Liebesgeschichte hat ja gar kein Ende?

    1. Haha das tut mir Leid, ich wollte jetzt nicht die gesamte Geschichte erzählen aber wenn es dich interessiert: Sie lebte in einem Kloster und er starb irgendwann. Sie konnten also nicht mehr zusammen leben, jedoch war es ihr Wunsch neben ihm begraben zu werden. Das hat man auch getan, aber dann gab es ein paar Jahre später wieder Leute, die diese Beziehung für ungehörig empfanden, buddelten die beiden wieder aus und trennte sie. Wieder ein paar Jahre später legte man sie wieder zusammen. Dieses hin und her passiert dann noch 3 Mal. Solltest du also nach Paris kommen, lass sie bitte gemeinsam liegen 😀

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