Hallo ihr Lieben,
willkommen zu einem neuen Blogpost! In den letzten Wochen drehte es um Kohlenhydrate, Eiweiße, die Ernährungsweise für Sportler und verschiedene Rezepte. Nun soll es sich um eine weitere große Nährstoffgruppe drehen – die Fette. Ich möchte euch in diesem Beitrag ihre Funktionen näher bringen und euch ggf. die Angst davor nehmen, dass man von Fetten fett wird.
Warum benötigt der Körper Fette?
Fette sind zwar nicht so schnelle Energiebringer wie die Kohlenhydrate, aber immerhin liefern Energie. Wenn die Energiezufuhr nicht ihre Hauptaufgabe ist, dann ist es der Schutz unserer Organe auf jeden Fall. Unser Gehirn besteht übrigens zu 60% aus Fett! Außerdem werden aus Fetten Hormone gebildet, sie stärken das Immunsystem und sind ebenfalls Baustein der Zellmembran. Des Weiteren ist euch vielleicht aus vorherigen Beiträgen bekannt, dass Fette auch zur Aufnahme bestimmter Vitamine benötigt werden. Sie sind aber natürlich auch Aroma- und Geschmacksträger.
Welche Arten von Fetten gibt es?
Wie der Titel des Beitrags schon vermuten lässt, gibt es unterschiedliche Arten von Fetten. Es gibt gesättigte und ungesättigte Fettsäuren.
Aber welche davon sind nun gesund?
Um verstehen zu können, was gesund und was schädlich für den Körper ist, werde ich euch kurz erklären, was die einzelnen Strukturen der Fette bedeuten.
Gesättigte Fettsäuren…
bestehen überwiegend aus tierischen Fetten, d.h. aus Fleisch oder Milchprodukten. Gesättigt bedeutet, dass sie weniger reaktionsfreudig sind und stabiler gegenüber äußeren Einflüssen. Ihre feste Form sorgt aber unter anderem auch dafür, dass der Cholesterinspiegel erhöht wird. Gesättigte Fettsäuren werden daher auch zum Kochen und Braten verwendet.
Ungesättigte Fettsäuren…
werden nochmal in einfache und mehrfache unterschieden. Sie sind instabiler gegenüber den gesättigten Fettsäuren.
Einfach ungesättigte Fettsäuren stärken unser Immunsystem und sind hauptsächlich in pflanzlichen Fetten enthalten, also z.B. in Mandeln, Avocados oder Oliven.
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren kann der Körper nicht selbst herstellen. Es verhält sich mit ihnen ähnlich wie mit den essentiellen Proteinen. Wir müssen auch diese über die Nahrung aufnehmen und dies sollten wir auch unbedingt tun, da mehrfach ungesättigte Fettsäuren besonders für den Aufbau von Zellwänden zuständig sind.
Omega-3-Fettsäuren sind beispielsweise essentiell und gehören somit zu den gesunden Fetten. Omega-3-Fettsäuren sind enthalten in Leinsamen, Chiasamen, Walnüssen und Algen.
Aufpassen solltet ihr bei Omega-6-Fettsäuren. Diese können negative Auswirkungen auf eure Gesundheit haben und sind enthalten z.B. in Sonnenblumenöl.
Die richtige Verwendung
Wenn ihr nun die gesunden Fette zuhause habt, solltet ihr darauf achten, dass ihr diese auch richtig verwendet. Durch starkes Erhitzen von nativen Ölen, könnt ihr diese ganz schnell in schlechte verwandeln, denn es können durch das zu starke Erhitzen schädliche Substanzen entstehen oder sich Transfette bilden. Das daher bitte vermeiden. Zum Braten eignen sich Avocadoöl, Rapsöl oder Kokosfett.
Somit wäre ich auch schon am Ende des Beitrags angekommen. Ihr solltet nun einen guten Überblick über die großen Nährstoffgruppen Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette haben. Die Mineralien und Vitamine fehlen nun noch, folgen aber schon bald in einem anderen Beitrag. Bis dahin wünsche ich euch eine gute Zeit und bleibt gesund!
Bis zum nächsten Mal,
eure Anna : )